Landwirtschaft und Umwelt sind wechselseitig eng miteinander verbunden. Die Landwirtschaft nutzt einerseits die natürlichen Lebensgrundlagen gezielt für die Produktion von Lebensmitteln. Mit ihren Tätigkeiten greift sie andererseits in die natürlichen Prozesse ein und beeinflusst so die Umwelt. Mehr als ein Drittel der Landesfläche ist durch die Bewirtschaftung geprägt, wobei auch Koppelprodukte wie eine gepflegte Landschaft, wertvolle Lebensräume für die Biodiversität oder fruchtbarer Boden geschaffen werden. Diese multifunktionalen Leistungen werden von der Gesellschaft nachgefragt und mit der Agrarpolitik gefördert. Bei allen Produktionsformen entstehen jedoch auch Belastungen der Ökosysteme. Mit einer Verbesserung der Effizienz der Agrarproduktion und einer Anpassung ihrer Intensität an die Standortgegebenheiten, also mit Innovationen in den Produktionssystemen, kann diese Belastung vermindert werden – auch das sind Ziele der Agrarpolitik.

In der Rubrik «Umwelt» des Agrarberichts werden Kernthemen an der Schnittstelle zwischen Landwirtschaft und Umwelt behandelt (Stickstoff- und Phosphorkreislauf, Klima, Luft, Energie, Wasser, Boden, Biodiversität und Landschaft). Im Vierjahresturnus werden jedes Jahr zwei bis drei Themen eingehend beleuchtet. Dieses Jahr werden die Themen Klima, Energie und Luft genauer unter die Lupe genommen. Diese Themen wurden bereits 2003, 2007 und 2011 in den Agrarberichten erläutert. Ausserdem werden in der Rubrik «Umwelt» die regelmässig aktualisierten Agrarumweltindikatoren des Monitoringprogramms des BLW publiziert.