Nutztierhalter und Nutztierbestände
Im Berichtsjahr gab es noch 37 700 Halterinnen und Halter von Rindvieh. Dies entspricht einer Abnahme um etwa 2 %, vergleichbar mit der Reduktion des Vorjahres. Prozentual betrachtet verminderte sich auch die Anzahl der Schaf-, Ziegen- und Pferdehalter in vergleichbarem Umfang. Einzig bei der Anzahl der Schweinehalter war die Abnahme mit über 3 % auf noch gut 7000 etwas grösser. Die Zahl der Geflügelhalter blieb dagegen fast gleich.
Entwicklung der Anzahl Nutztierhalter
2000/02 | 2011 | 2012 | 2013 | 2014 | |
Rindviehhalter | 49 598 | 40 309 | 39 523 | 38 546 | 37 742 |
Schweinehalter | 14 656 | 8 324 | 7 764 | 7 277 | 7 045 |
Nutzhühnerhalter | 19 943 | 12 753 | 12 414 | 11 982 | 11 953 |
Quelle: BFS, Daten für Rindvieh ab 2009 aus der Tierverkehrsdatenbank
Vergleicht man hingegen die Anzahl der Tierhalter im Berichtsjahr mit den Jahren 2000/02, so fallen die Zahlen der Schweine- und Nutzhühnerhalter auf. Diese verringerten sich um gut 50 %, bzw. 40 %. Aber auch die Anzahl der Rindvieh-, Pferde- und Schafhalter ist in diesem Zeitraum um über 20 % gesunken.
Demgegenüber haben sich die Tierzahlen im Jahr 2014 bei allen Arten seit 2000/02 kaum vermindert, beim Geflügel ist gar eine Zunahme von über 50 % zu verzeichnen. Dieser Umstand zeigt eindrücklich den Strukturwandel und die Konzentration auf grössere Durchschnittsbestände auf.
Die Bäuerinnen und Bauern hielten im Berichtsjahr mit rund 1.56 Millionen Stück Rindvieh ähnlich viele Tiere wie im Vorjahr. Auch die Bestände an Milch- und Mutterkühen erfuhren keine grossen Veränderungen.
Der Schweinebestand ist im Jahr 2014 nach starken Rückgängen in den Vorjahren wieder um etwa 1 % auf knapp 1,5 Millionen Tiere angestiegen.
Dank der anhaltend freundlichen Lage auf dem Geflügelfleisch- und Eiermarkt ist der gesamte Geflügelbestand wiederum am stärksten aller Nutztierbestände angestiegen. Mit 10,6 Millionen Tieren konnte ein Zuwachs von über 6 % gegenüber dem Vorjahr verzeichnet werden. Gegenüber den Jahren 2000/02 haben die Bestände um über 50 % zugenommen.
Hans Ulrich Leuenberger, BLW, Fachbereich Tierische Produkte und Tierzucht, hansulrich.leuenberger@blw.admin.ch
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