In der Schweiz gab es im Jahr 2014 insgesamt 54 046 Betriebe. Dies sind 2,1 % weniger als im Vorjahr.  

Entwicklung der Anzahl Betriebe nach Grössenklassen

Grössenklasse Anzahl
Betriebe
Anzahl
Betriebe
Anzahl
Betriebe
Veränderung
pro Jahr in %
Veränderung
pro Jahr in %
 2000201320142000-20142013-2014
0-3 ha8 3715 7235 615-2,8-1,9
3-10 ha18 54211 02410 481-4,0-4,9
10-20 ha24 98417 51416 731-2,8-4,5
20-30 ha11 67411 14711 121-0,3-0,2
30-50 ha5 7597 4867 6512,02,2
> 50 ha1 2072 3132 4475,25,8
Total70 53755 20754 046-1,9-2,1

Quelle: BFS 

In den ersten 14 Jahren des Jahrtausends ging die Zahl der Landwirtschaftsbetriebe insgesamt um 16 491 Einheiten oder jährlich 1,9 % zurück. Den grössten absoluten Rückgang in dieser Zeitspanne verzeichneten die Betriebe der Grössenklassen 3-10 und 10-20 Hektaren. Zugenommen hat hingegen die Zahl der Betriebe ab einer Grösse von 30 Hektaren.

Entwicklung der Anzahl von Frauen geleiteten Betriebe nach Grössenklassen

Grössenklasse Anzahl 
Betriebe
Anzahl 
Betriebe
Anzahl 
Betriebe
Veränderung
pro Jahr in %
Veränderung
pro Jahr in %
 2000201320142000-20142013-2014
0-3 ha654575555-1,2-3,5
3-10 ha 1 1169931 007-0,71,4
10-20 ha4187447564,31,6
20-30 ha952652988,512,5
30-50 ha521321548,116,7
> 50 ha1118317,772,2
Total2 3462 7272 8011,32,7

Quelle: BFS 

Im Berichtsjahr wurden 2801 Betriebe oder 5,2 % aller Betriebe von einer Frau geleitet. Die Zahl der von Frauen geführten Landwirtschaftsbetriebe nahm zwischen 2000 und 2014 um 455 Einheiten oder 1,3 % pro Jahr zu.

Die von Frauen geführten Betriebe sind in den Grössenklassen bis 10 Hektaren im Verhältnis zur Gesamtheit der Betriebe übervertreten, in den Grössenklassen ab 10 Hektaren ist der Anteil entsprechend unterdurchschnittlich. Dies bedeutet, dass die von Frauen geführten Betriebe durchschnittlich kleiner sind als die Gesamtheit der Betriebe. Allerdings ist auch bei den von Frauen geführten Betrieben eine Bewegung hin zu den Grössenklassen mit mehr Fläche zu beobachten.

Entwicklung der Anzahl Betriebe nach Regionen

RegionAnzahl
Betriebe
Anzahl
Betriebe
Anzahl
Betriebe
Veränderung
pro Jahr in %
Veränderung
pro Jahr in %
 2000201320142000-20142013-2014
Talregion31 61224 49024 016-1,9-1,9
Hügelregion18 95715 24914 994-1,7-1,7
Bergregion19 96815 46815 036-2,0-2,8
Total70 53755 20754 046-1,9-2,1

Quelle: BFS 

In den einzelnen Regionen war die Abnahmerate pro Jahr zwischen 2000 und 2014 in der Bergregion mit 2,0 % am höchsten. Im Berichtsjahr lag sie mit 2,8 % in der Bergregion deutlich über den Abnahmeraten in der Tal- (-1,9 %) und Hügelregion (-1,75 %).

Entwicklung der Anzahl von Frauen geleiteten Betriebe nach Regionen

RegionAnzahl
Betriebe
Anzahl
Betriebe
Anzahl
Betriebe
Veränderung
pro Jahr in %
Veränderung
pro Jahr in %
 2000201320142000-20142013-2014
Talregion9241 090 1 1251,43,2
Hügelregion5807217291,61,1
Bergregion8429169470,83,4
Total2 3462 7272 8011,32,7

Quelle: BFS 

Die Verteilung der von Frauen geführten Betriebe nach Region entspricht 2014 weitgehend der Verteilung aller Betriebe. In der Talregion ist der Anteil mit 40 % etwas tiefer als beim Total der Betriebe mit 44 %, in der Hügelregion ist der Unterschied gering (26 % zu 28 %) und in der Bergregion ist der Anteil mit 34 % zu 28 % etwas höher.

Entwicklung der Anzahl Haupt- und Nebenerwerbsbetriebe nach Regionen

MerkmalAnzahl
Betriebe
Anzahl
Betriebe
Anzahl
Betriebe
Veränderung
pro Jahr in %
Veränderung
pro Jahr in %
 2000201320142000-20142013-2014
Haupterwerbsbetriebe     
Talregion23 53618 11017 996-1,9-0,6
Hügelregion13 79310 86910 719-1,8-1,4
Bergregion11 91010 36510 122-1,2-2,3
Total49 23939 34438 837-1,7-1,3
Nebenerwerbsbetriebe     
Talregion8 0766 3806 020-2,1-5,6
Hügelregion5 1644 3804 275-1,3-2,4
Bergregion8 0585 1034 914-3,5-3,7
Total21 29815 86315 209-2,4-4,1

Quelle: BFS 

Die Abnahmerate war bei den Haupterwerbsbetrieben zwischen 2000 und 2014 mit 1,7 % pro Jahr insgesamt etwas tiefer als bei den Nebenerwerbsbetrieben mit 2,4 % pro Jahr. Grössere Differenzen zeigen sich zwischen den Regionen. Bei den Haupterwerbsbetrieben waren die Abnahmeraten mit 1,9 % bzw. 1,8 % in der Tal- und Hügelregion höher als in der Bergregion mit 1,2 %. Anders präsentiert sich das Bild bei den Nebenerwerbsbetrieben. Dort ist die Abnahmerate in der Bergregion mit 3,5 % mit Abstand am höchsten, gefolgt von der Talregion mit 2,1 % und der Hügelregion mit 1,3 %. Im Berichtsjahr waren die Abnahmeraten bei den Haupterwerbsbetrieben in der Tal- und Hügelregion tiefer als im langjährigen Vergleich; in der Bergregion aber höher. Bei den Nebenerwerbsbetrieben hingegen waren die Abnahmeraten in der Tal- und Hügelregion deutlich höher als im langjährigen Vergleich.

Entwicklung der Anzahl von Frauen geleiteten Haupt- und Nebenerwerbsbetriebe nach Regionen

MerkmalAnzahl
Betriebe
Anzahl
Betriebe
Anzahl
Betriebe
Veränderung
pro Jahr in %
Veränderung
pro Jahr in %
 2000201320142000-20142013-2014
Haupterwerbsbetriebe     
Talregion3315856244,66,7
Hügelregion1753233525,19,0
Bergregion2114084265,14,4
Total7171 3161 4024,96,5
Nebenerwerbsbetriebe     
Talregion593505501-1,2-0,8
Hügelregion405398377-0,5-5,3
Bergregion631508521-1,42,6
Total1 6291 4111 399-1,1-0,9

Quelle: BFS 

Bei den von Frauen geführten Betrieben ist die Verteilung der Haupt- und Nebenerwerbsbetriebe anders als bei allen Betrieben. Während bei Letzteren über 70 % der Betriebe im Haupterwerb geführt werden, ist es bei den von Frauen geführten Betrieben nur die Hälfte. Allerdings hat sich dieses Verhältnis zwischen 2000 und 2014 klar zugunsten der Haupterwerbsbetriebe verschoben.

Martina De Paola, BLW, Fachbereich Sozioökonomie und Evaluation, martina.depaola@blw.admin.ch